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Wissenswertes über Glas

Glas nutzt die natürliche Sonnenenergie

Ganz gleich um welchen Lebensraum es sich handelt, Glas erhöht die Lebensqualität. Die Wohn- und Arbeitsatmosphäre wird immer durch mehr Licht, mehr Natur und ein besseres Klima verbessert. Und das ist nur durch Glas möglich. Kombiniert mit einer sinnvollen Bepflanzung ist Glas die optimale Voraussetzung für mehr Lebensqualität. Pflanzen produzieren unter Lichteinwirkung Sauerstoff. Und so liegt die Sauerstoffkonzentration in einem Glasanbau oft über dem durchschnittlichen Wert als in der freien Natur und schafft damit die Grundlage für ein gesünderes Leben.

Die passive Nutzung der Sonnenenergie in Verbindung mit Glasüberdachungen oder Wintergärten schafft nicht nur mehr Lebensqualität, sondern auch eine praktische Erweiterung des Lebensraumes. Und immer und überall sind wir geschützt durch Glas mittendrin in der Natur, die wir heute dringender brauchen als je zuvor.

Wintergärten sollte man nicht grundsätzlich als Mittel der Energieeinsparung begreifen. Sie leisten sicherlich einen gewissen Deckungsbeitrag, vornehmlich erweitern sie jedoch den Bewegungsraum, schaffen Kontakt mit der Natur und ermöglichen neue Lebensformen.

Auch Zwischentemperaturbereiche bringen entscheidende Vorteile hinsichtlich der Energieeinsparung als thermische Pufferzone zwischen innenliegenden Räumen und Außenluft. Bedeutsam für diesen Zwischentemperaturbereich ist jedoch, daß er nicht nur bei direkter Sonneneinstrahlung, sondern bei höheren Außentemperaturen, auch bei diesigem Wetter, “Energie sammelt” und bei kalter Außenluft als Luftpolster an der Außenwand des temperierten Wohnbereichs die Wärmeverluste erheblich verringert. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß die Verglasung höheren Wärmewiderstand leistet und die Wärmedämmwerte durch eine gute Isolierverglasung sichergestellt sind. Einfachverglasung reicht für diesen Effekt nicht.

 

Modernes Wärmedämmglas

Moderne Isoliergläser sind Wärmedämmgläser, die den Wärmeverlust aus dem Gebäude, im Vergleich zu normalen Isoliergläsern, nochmals halbieren. Der technologische Kniff besteht darin, daß eine normale Glasscheibe, die später zur Isolierglasscheibe verarbeitet wird, mit einer hauchdünnen Edelmetallschicht überzogen wird. Diese unsichtbare Schicht reflektiert die Wärmestrahlung, die aus einem Gebäude entweichen will, zu einem großen Prozentsatz. Dadurch wird Wärme in den Raum zurückgeworfen, was bei Einfachscheiben nicht und bei normalem Isolierglas  nur in geringem Maße erfolgt. Diese Leistung eines Isolierglases wird mit dem sogenannten U-Wert (früher k-Wert) beschrieben: Je niedriger der U-Wert, desto höher ist die Wärmedämmleistung. Die bis vor kurzen verwendeten Wärmedämmgläser haben einen U-Wert von 1,1W/m²K. Der U-Wert sagt etwas aus über den Wärmeaustausch von einem Bauwerk. Weil verschiedene Werkstoffe eingesetzt werden ist der U-Wert der Wert für das gesamte Bauteil, welcher sich aus mehreren einzelnen U-Werten zusammensetzt. Den Wert für das Glas kennzeichnet man mit einem g hinter dem W. So ist die richtige Schreibweise für Glas Ug 1.1 W/m²K.

 

Dreifach-Isolierglas

Die Forderung nach immer besseren Dämmwerten ist auch am Isolierglas nicht vorbei gegangen. Um den immer höher werdenden Anforderungen gerecht zu werden, verwendet man heute im Neubau 3fach  Isoliergläser. Diese Gläser werden auch immer häufiger im Wintergarten verwendet. 3fach Isoliergläser haben einen Ug-Wert von 0.7 W/m²K. Bei Verwendung von speziellen Edelgasen im Glaszwischenraum kann der Ug-Wert noch auf 0.6 W/m²K verbessert werden. Auch der Randverbund musste verbessert werden. Werden bei 2fach Isoliergläser noch Abstandshalter aus Aluminium verwendet, verwendet man beim 3fach Isolierglas Abstandshalter aus Kunststoff (man spricht von einer “warmen Kante”). Dadurch wird der Wärmeverlust über den Randverbund  vermindert. Die Verarbeitung eines solchen Randverbundes erforderte auch Umstellungen in der Produktion von Isolierglasscheiben, der Kunststoffrandverbund kann nicht so verarbeitet werden wie der Aluminumrandverbund. Die Verwendung von 3fach Isolierglas bringt leider auch zusätzliche Probleme, verursacht durch die Klimalast (Temperaturen, Sonneneinstrahlung, Winddruck), mit sich. Das betrifft insbesondere die Dachverglasung. Bei der richtigen Wahl der Gläser und Glasaufbau ist das kein Problem. Wenn das nicht richtig gemacht wird, kann die Scheibe in Folge der hohen thermischen Belastung (hohe Temperaturunterschiede der einzelnen Scheiben, verursacht durch Sonneneinstrahlung und Absorptionsgrad der Scheiben), einen Spannungsriß bekommen.

 

Verbundsicherheitsglas

Im Dachbereich wird das Isolierglas immer mit einer unterseitigen Verbund- Sicherheitsglasscheibe (VSG) ausgestattet. Diese Verbund-Sicherheitsglasscheibe soll bei Glasbruch vor herabfallenden Glassplittern schützen. Eine Verbundsicherheitsglasscheibe besteht aus zwei Scheiben, die durch einer eingelegten Folie miteinander verbunden sind. Entsteht ein Riß in einer der beiden Scheiben, so wird dieser “Verbund” durch die Folie zusammengehalten. Bei Überkopfverglasungen ist VSG (auch bei einer Einfachverglasung) zwingend vorgeschrieben. Auch können heute immer größere Dachglasscheiben hergestellt werden. Dadurch kann ein Glasstoß im Dach weitestgehend vermieden werden, Glaslängen bis 4,5m sind ohne Probleme machbar. Wir verwenden zum verlegen so großer und schwerer Dachscheiben spezielles Gerät (Glassaugeanlagen) für die Kranverglasung.

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